Städte & Kultur

Die Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main: Kunst auf der Höhe der Zeit

Ein bisschen wirkt sie selbst wie in modernes Kunstwerk inmitten der Frankfurter Altstadt: Hell und kantig erstreckt sich die Schirn zwischen dem ehrwürdigen Dom aus rotem Sandstein und dem alten Rathaus der Stadt, dem Römer. Die Ausstellungshalle steht im Zentrum der Stadt – und ist ein wichtiges Zentrum der Frankfurter Kulturlandschaft. Sie ist eine der renommiertesten Ausstellungshäuser Deutschlands und Europas.

Der Name der Halle, Schirn, heißt auf hessisch etwa „Hütte“ oder „Schuppen“, was nicht über die Bedeutung des Hauses hinwegtäuschen kann und darf. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1986 hat die Schirn an die 200 Ausstellungen realisiert. Sie verfügt über keine eigene Sammlung, sondern organisiert befristete Ausstellungen und Projekte zu ausgewählten Themen oder zum Werk einzelner Künstler. Besonders die Übersichtsausstellungen haben zum internationalen Ruf des Hauses beigetragen, etwa zum Wiener Jugendstil, zu Expressionismus, Dada und Surrealismus, zur Geschichte der Fotografie oder zu Themen wie Shopping – Kunst und Konsum oder der visuellen Kunst der Stalinzeit. In großen Einzelausstellungen dagegen wurden Künstler wie Wassily Kandinsky, Marc Chagall, Alberto Giacometti, Frida Kahlo, Bill Viola, Arnold Schönberg, Henri Matisse und Julian Schnabel gewürdigt. Die Stellungnahme zu aktuellen Themen und Aspekten künstlerischen Schaffens ist so etwas wie das Markenzeichen der Schirn. Sie will dem Besucher nicht nur ein intensives Ausstellungserlebnis vermitteln, sondern ebenso die aktive Teilnahme an der kulturellen Diskussion ermöglichen.

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